Samstag, 3. November 2018

20 JAHRE QUEENMOTHER UND HELP4GHANA


27. 10. 2018 Samstag

Heute ist ein großer Tag. Mir zu Ehren wird ein Durbar abgehalten – mit allen Ohenes und Ohemmeas (Begriff in Twi) – Chiefs und Queenmothers (Begriff in Englisch) für König und Königin.

Es ist 10 h angesagt, auch nach 20 Jahren gilt die „Ghanazeit“ – 2 Stunden später. Christa und ich machen einen Antrittsbesuch bei meinem höchsten König, dem Krontihene Agyeman IV in seinem Privathaus. Wir plaudern in entspannter Atmosphäre.

Dann kleiden wir uns an – die ganze Gruppe in ghanaischen Gewändern. Ich in vollem Queenmother – Outfit – eine Wickelunterkleid und darüber einen weiß/schwarzen Kente – wie eine Toga über eine Schulter geworfen. Das Ganze wird nirgends befestigt und so muss man immer wieder nachjustieren, weil die Sache rutscht.
Endlich sitzen alle „in stage“ – auf einem Podium, das Publikum aus Schulen und der Bevölkerung unter Sonnendächern.
Zu Beginn wird gebetet nach christlichem Modus, dann eine traditionelle Libation (Trankopfer) gemacht. So kann man die animistische und christliche Religion gut vereinen. 

Anschließend werden Reden gehalten, auch ich muss zum Schluss sprechen – von den Ergebnissen aus 20 Jahren mit dem Hinweis der Wichtigkeit von Ausbildung für die Zukunf
Zwischendurch führt die Methodist School eine Tanzperformance auf – diesmal in modernen Kostümen.

Es werden Getränke – Wasser und Softdrinks – und kleine Snacks – Pasteten und Kekse – verteilt, die der Königshof und Help4Ghana zur Verfügung stellen.


im Internetcafe
Danach folgt der gemütliche Teil. Wir ziehen ins Internetcafe, das heute geschlossen ist und trinken unter Ausschluss der Öffentlichkeit unser Bier und essen die von Eric selbst hergestellten gebratenen Hühnerteile

Ich gehe dann zu der Zusammenkunft des Königshofes, wo es bald auch zwanglos zugeht.
traditionelle Libation (Trankopfer für die Götter und Ahnen)



ich bekomme eine schöne Kette

Nun geht’s zum ernsten Teil: ICH MUSS SPIRITUELL GEREINIGT WERDEN !


die Freunde stehen mir zur Seite
Ich muss ein Schaf bezahlen, das jetzt am Opferplatz im Innenhof des Palace geopfert wird, das Blut wird in eine Schüssel mit Wasser getropft, in dem schon Blätter schwimmen. Damit werde ich von den Beinen aufwärts bespritzt – zum Schluss muss ich mir auch die Hände darin waschen. Dabei werden Gebete gesprochen, um mich für die Zukunft zu stärken.


die Details erspare ich den Lesern

Müde fahren wir heim in unser „Bella Vista“


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